Geschafft! Im ersten Sanierungsschritt wurde die Kirche eingerüstet, der Putz abgeschlagen und das Mauerwerk mit Stahlstangen verstärkt und dadurch vor dem Auseinanderbrechen gesichert. Als letztes müssen die Mauern noch neu verputzt werden und, wenn das Wetter mitspielt, wird auch dieser Schritt bis zum Jahresende abgehakt sein.

Bei Renovierungen von alten Bauten muss der Bauherr immer mit Unvorhergesehenem rechnen. Meist ist er auch vor kostspieligen Überraschungen nicht sicher. Auch bei der Alten Dorfkirche trat Erstaunliches zutage. Aber: Wir sind auf unerwartete Schätze gestoßen! Zum Einbringen der Stahlstangen musste nämlich das Mauerwerk an allen acht Seitenwänden durchbohrt werden. Und in diesem Arbeitsgang sind sogenannte Bohrkerne entstanden. Diese Teilstücke bestehen aus Granit, weisen eine herrliche Maserung auf und variieren in den Farben von burgunderrot bis anthrazit. An den Bruchstellen der beiden Enden sind glitzernde Einsprengsel zu sehen.