Alle Beiträge der Kategorie „Altarraum“

Kleine Veränderungen im Altarraum

Mit den Putz- und Malerarbeiten hat die Sanierung des Innenraumes begonnen. Die Planung für die Veränderung der Altarstufe ist abgeschlossen. Dem Vorschlag des Künstlers Martin Assig folgend, sollen die Stufen von bisher zwei auf eine Stufe reduziert werden. Die neue Stufe wird von der Außenwand abgerückt und etwas nach vorn in die Kirchenmitte hinein verlegt. Dadurch rücken der Altar – und das Gottesdienstgeschehen – näher an die Gemeinde heran. Das neue Altarbild von Martin Assig kann wegen dieser kleinen Veränderung seine Wirkung voll entfalten.

Für diese Neugestaltung hat die untere Denkmalbehörde bereits ihre Zustimmung signalisiert. Sie bedarf aber auch der Zustimmung der Landesdenkmalbehörde, mit der die Gemeinde die Gespräche aufgenommen hat. Vor ihrer endgültigen Umgestaltung soll die Altarstufe zunächst in einer Holzversion errichtet werden: So können sich die Verantwortlichen und auch die Gemeinde eine bessere Vorstellung von der Größe und Lage der Stufe machen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Für die neue Beleuchtung hat ein auf Kircheninnenräume spezialisierter Lichtplaner ein überzeugendes Konzept entwickelt und den für die Sanierung Verantwortlichen vorgestellt. Es stieß auf große Zustimmung.

Einpacken und ausräumen

Einpacken und ausräumen

Der Innenraum der Kirche ist kaum wiederzuerkennen. er musste für die Bauarbeiten vorbereitet werden. Zuallererst hieß es Einpacken, Abtransportieren und Verstauen der Gemälde. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Arbeit in Eigenleistung geschafft haben und für die Kostbarkeiten auch Lagermöglichkeiten gefunden haben, für die wir keine Gebühren zahlen müssen. Die Kostenschätzung fürs Ausräumen und Einlagern beliefen sich auf 4000 Euro. Die Bilder wurden eingeschlagen und in ein Lager für kirchliche Ausstattungen des kirchlichen Bauamtes gebracht.

Verblüffend ist die Ausstrahlung des Raumes. Ohne die vertrauten Bilder erscheint er keineswegs kahl. Im Gegenteil. Jetzt kommt die besondere räumliche Wirkung des Achtecks als umhüllendes Nest besonders zur Geltung. Lange wurde gemessen und getüftelt, um die meterlangen Bänke und die große Anzahl von Stühlen an verschiedenen Stellen im Pfarrhaus und im Gemeindehaus der Paulusgemeinde unterzubringen.

Der Abbau der Orgel ging hingegen nur mit professioneller Hilfe. Die Orgelbaufirma Schuke hat die Pfeifen teilweise abgebaut und den Rest eingehaust, also in eine staubsichere Hülle eingepackt. Die Brüstung und der Boden wurden abgedeckt.

Neue Kunst in Alter Dorfkirche

Neue Kunst in Alter Dorfkirche

Am 13. Juli um 19 Uhr werden die Entwürfe für die Neugestaltung des Altarraumes in der Alten Dorfkirche ein weiteres Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der Künstler des 1. Preises des Wettbewerbes, Martin Assig, wird anwesend sein. Es besteht damit die Gelegenheit, ihn über seine Arbeit zu befragen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Die prämierten Entwürfe des Wettbewerbs wurden bereits in der Gemeindeversammlung vorgestellt. Diese jetzige Veranstaltung wendet sich an alle Gemeindemitglieder und darüber hinaus an alle Zehlendorfer, die Interesse an der Alten Dorfkirche, ihrer Sanierung und zeitgemäßen Gestaltung haben.
Der Förderverein Alte Dorfkirche und der Arbeitskreis freuen sich auf einen regen Gedankenaustausch mit allen Gästen bei einem Glas Wein in der Alten Dorfkirche.

Jury vergab Ersten Preis

Am 10. April 2017 fand die Jurysitzung zur Gestaltung des Altarraums statt. Eingeladen und anwesend waren die stimmberechtigten Fach- und Sachpreisrichter und weitere Sachverständige. Von den drei von ausgewählten Künstlern eingereichten Arbeiten ließ die Jury zwei Arbeiten für den Wettbewerb zu. Eine der drei Arbeiten wurde verspätet abgegeben und erfüllte damit nicht die Kriterien. Die Jury beschloss, mit der Vergabe eines Ersten und eines Zweiten Preises eine deutliche Empfehlung für die weitere Beauftragung zu geben. Die zur Ausführung bestimmte Arbeit ist im Prozess mit der Gemeinde und gemäß der denkmalpflegerischen und der funktionalen Vorgabe zu überarbeiten beziehungsweise noch im Detail zu entwickeln. Die Betreuung der konkreten Ausarbeitung und Umsetzung liegt in den Händen der Gemeinde. Eine weitere Jurysitzung wird es nicht geben. Zunächst muss sich der Gemeindekirchenrat über die Beauftragung zur weiteren Bearbeitung abstimmen. Danach wird der Entwurf der Gemeinde präsentiert, bevor eine  kirchenaufsichtliche Genehmigung für die endgültig umzusetzende Fassung eingeholt werden kann.

Tag des Offenen Denkmals, Sonntag, 11. September: Gemeinsam Denkmale erhalten!

Tag des Offenen Denkmals, Sonntag, 11. September: Gemeinsam Denkmale erhalten!

Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten!“ steht der diesjährige Tag des Offenen Denkmals, der alljährlich von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranstaltet wird. Auch die Alte Dorfkirche wird an den beiden Tagen ihre Tür öffnen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, der Gemeinde sowohl in der Kirche als auch auf dem Kirchhof alles zu zeigen, was wir zur Vorbereitung des Jubiläums der Dorfkirche 2018 geplant haben.

„250 Jahre Alte Dorfkirche 2018“ heißt das Projekt zur Sanierung der Kirche, von dem wir in den Paulus Blättern schon mehrfach berichtet haben. Viel anschaulicher als Berichte und Fotos ist der eigene Eindruck vor Ort, zu dem nun Gelegenheit besteht. Sie können die Risse in den Mauern inspizieren und den Wildwuchs auf dem Kirchhof selbst in Augenschein nehmen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe werden Ihnen auf Ihre Fragen eine Antwort geben und die  Gutachten und Empfehlungen, die wir bislang eingeholt haben, erläutern. Und natürlich sind auch Sie mit ihren Anregungen und Ideen gefragt!

Dazu könnte das Motto „gemeinsam Denkmale erhalten“ nicht besser passen. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, die große Aufgabe der Sanierung zu stemmen. Ein ehrgeiziges Ziel besteht darin, das Geld für die Sanierung einzuwerben. Anträge an Stiftungen und öffentliche Einrichtungen wurden gestellt, aber nur gemeinsam mit der Gemeinde und ihren Mitgliedern werden wir die erforderlichen Mittel aufbringen können. Unser Spendenaufruf an die Gemeinde beginnt am Tag des Offenen Denkmals.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich zu engagieren, Sie können gezielt für das Projekt, dass ihnen am Herzen liegt, spenden, zum Beispiel eine Neupflanzung auf dem Kirchhof oder die Neugestaltung des Altarraumes. Oder aber sie können ihre Spende allgemein dem gesamten Projekt zugute kommen lassen. Ein Flyer wird die verschiedenen Möglichkeiten erläutern.

Wir freuen uns auf ihren Besuch, auf ein Gespräch bei Gebäck und einer Erfrischung. Für die Veranstaltung haben wir eigens ein Rezept kreiert: einen Keks mit Maulbeeren und Nüssen, angeregt durch die Maulbeerbäume des Kirchhofes. Ins Gespräch kommen können Sie auch mit Kara Huber. Sie ist als Expertin für Dorfkirchen im Beirat des Sanierungsprojektes und wird einen kurzen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Unser Kleinod erhalten und gestalten“ halten. Den Abschluss des Wochenendes bildet ein musikalischer Ausklang mit Orgelmusik mit Kantor Cornelius Häußermann.

Programm

  • Besichtigung der Alten Dorfkirche am
    Samstag, 10. September, 10 bis 16 Uhr
    (Von 14 bis 15 Uhr bleibt die Kirche wegen einer Trauung für Besichtigungen geschlossen. In dieser Zeit besteht Gelegenheit, das Heimatmuseum nebenan zu besichtigen.)
  • Sonntag, 11. September, Tag des Offenen Denkmals, 10 bis 16 Uhr
    15 Uhr Kurzvortrag und Diskussion „Unser Kleinod erhalten und gestalten“ mit Kara Huber
    16 Uhr musikalischer Ausklang mit Orgelmusik

 

Das Plakat als pdf zum Download: adk-plakat_tag-offenes-denkmal_04_www